Texte zu Fritz
Peter Schulze
Das Maßverhältnis ist es, was Peter Schulze in allen seinen künstlerischen
Werken als geistiges Mittel und visuellen Ausgangspunkt sieht, daraus
erwachst die Energie, die Ausstrahlung, die Schönheit und der tiefere
Sinn der Gestaltung seiner Arbeiten. Seine Stelen sind vergleichbar mit
chinesischer Kalligrafie. Die Komposition, das Gleichgewicht, die Einheit
als Ganzes erzeugen jene Spannung, welche die Endlosigkeit von Raum und
Zeit, den Sinn von Hell und Dunkel, von Tod und Leben fühlen läßt. Seine
Skulpturen sind weltoffen und ein genußvolles Angebot, das ich mir mitten
im täglichen Leben von Städten wünsche und dem ich in der freien Landschaft
begegnen möchte.
Seit Beginn der 90er
Jahre arbeitet Fritz Peter Schulze mit gleicher Intensität an groß- und
kleinformatigen Blättern aus Japanpapier, an Künstlerbüchern, an stereometrischen
Reliefs und Skulpturen in verschiedenem Material. Die Entwürfe für Kunst
im öffentlichen Raum und die Musikprojekte nehmen nach wie vor einen wichtigen
Platz in seinem künstlerischen Schaffen ein.
Er öffnet uns mit seiner Kunst eine Welt der kreativen Widersprüche, führt
uns zur Meditation und zur Reflexion über den Sinn des Lebens.
Regina Niemann